Ursache, Art und Ausmaß der Hörstörung und das Lebensalter, in dem eine Hörstörung auftritt, haben nicht nur verschiedenartige Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit der Patienten sondern auch auf ihre psychosoziale Situation (z.B. Einschulung in eine Gehörlosenschule) und damit auf ihre Gesamtentwicklung, und zwar im geistigen, emotionalen und psychosozialen Bereich.
Bei Hörstörungen kommt es beinahe immer zu Störungen der Sprache und des Sprechens oder der Stimme:
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undeutliche Aussprache
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eingeschränkter Wortschatz
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Dysgrammatismus
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ggf. als Folge Einschränkung der schriftsprachlichen Fähigkeiten. (s.a. Seite „Sprachauffälligkeiten bei Kindern)
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Laute und hohe, leise und dumpfe oder gepresste Stimmgebung Verstärkte Nasalität („Näseln“)
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Verzerrte oder monotone „Sprachmelodie“ (Prosodie)
Bei Kindern mit Sprachstörungen sollte deshalb stets eine Hörstörung als Verursachungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden und unbedingt bei einer ärztlichen Diagnostik abgeklärt werden. Je früher eine Hörstörung erkannt wird (unter Umständen schon ab dem 6. Lebensmonat, wenn der Säugling aufhört zu lallen und zu gurren), desto früher können therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden, um die negativen Folgen einer Hörstörung auf die Kommunikationsfähigkeit entscheidend zu vermindern.
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auditive Wahrnehmung
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Lippenlesefähigkeiten
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Schriftsprachliche Fähigkeiten
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Stimmgebung
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Prosodie (Sprachmelodie)
Die logopädische Arbeit mit Cochlea-Implantat-Trägern ist nochmals eine sehr spezielle Therapieform.
Die logopädische Behandlung erfolgt in der Regel nach ärztlicher Verordnung (privat und alle Kassen).
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